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Mit der Spartaste besser sparsam umgehen: Kein Wassersparen um jeden Preis!

Fast jeder Haushalt versucht heute Kosten zu senken, beispielsweise beim Sparen von Strom und Wasser. Das ist auch sinnvoll, denn der Wasserverbrauch allein bei der Toilettenspülung ist erheblich, wir verbrauchen in Deutschland pro Kopf und Tag rund 35 Liter Wasser bei der Betätigung der Toilettenspülung. Das sind jährlich 12.775 Liter Wasser pro Person. Und: bei der Toilettenspülung wird wertvolles Trinkwasser verbraucht. Hier kann man gegensteuern, z.B. indem man die Spar- Stopp-Taste betätigt oder sich einen sparsameren Spülkasten einbauen lässt. Aber Vorsicht: Wer zu sparsam ist und zu kurz spült, hat später das Nachsehen. „Statt der üblichen 16 Liter pro Spülgang spült eine Toilette mit der Spartaste nur knapp drei Liter in die Kanalisation. Folge kann sein, dass das Rohr nicht richtig durchgespült wird“, so Derya Atasoy von der GreAt Rohrreinigung und Kanalsanierung. „In der Kanalisation verklumpen sich in die Toilette geworfene Abfälle zu unangenehmen Haufen und verstopfen den Kanal. Werden Rückstände wegen mangelnder Spülung nicht korrekt abgeführt, können sie sich auf lange Sicht im Rohr stauen. Die Rohrsubstanz nimmt Schaden, früher oder später kommt es zu einer unangenehmen Verstopfung“.

Toilette immer gründlich spülen - Wassersparen geht auch anders

Der Umwelt helfen und Wassersparen können Haus- und Wohnungsbesitzer trotzdem. Das fängt schon damit an, keine Abfälle in die Toilette zu werfen. Tampons, Feuchttücher und Essensreste gehören ebenso wenig ins Klo wie Damenbinden oder Zahnseide. Sie sollten grundsätzlich im Mülleimer entsorgt werden, nicht der Schüssel. Umweltsünder verstecken sich im Haushalt aber nicht in erster Linien in der Toilette, sondern überall dort, wo Wasser in großen Mengen verbraucht wird. Wassersparen kann man deshalb viel besser bei der Verwendung sparsamer Haushaltsgeräte wie modernen Waschmaschinen und Spülmaschinen und auch beim Einkauf: Erdbeeren oder Tomaten aus Spanien z.B. werden mit riesigem Wasserverbrauch gewonnen - eine „unsichtbare Verschwendung“. Hier fängt der verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource Wasser an – nicht bei der Toilettenspülung.

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