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Kanalsanierung – Schadensbilder vor Sanierung

SCHLAUCHLINER/ INLINER/ SCHLAUCHLINER

Fast alle gängigen Schäden am Kanalsystem lassen sich mittels des Inliner-Verfahrens wieder kostengünstig beheben. In der Regel handelt es sich dabei um folgende Schadensbilder:

Kanalsanierung – Schadensbild Wurzeln

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Im Laufe der Jahre werden die rings um das Haus gepflanzten Bäume und Sträucher immer mächtiger. Nicht selten unterschätzt man zu Beginn den Platzbedarf eines Baumes. Die Pflanzen entwickeln ungeahnte Kräfte und sprengen durch kontinuierliches Wachstum dauerhaft jegliches Material.

Bei der Kanalsanierung werden zuvor diese Wurzeleinwüchse entfernt, bevor mittels Inliner-Verfahren die Schadstelle wieder sicher verschlossen wird

Kanalsanierung – Schadensbild Längsriss

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Fehler beim Einbau des Kanalrohres, z.B. das fehlende oder zu dünne Sandbett, können zu solchen Schäden führen. Durch die mangelnde Schutzschicht können spitze Steine zu nahe an das Rohr gelangen. Durch Bewegungen im Erdreich werden dabei die Rohre angeknackst und können auf der gesamten Länge reißen.

Ebenso können Mängel bei der Fertigung zu solchen Längsrissen führen.

Kanalsanierung – Schadensbild Versatz

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Erdreich kann durchaus in Bewegung geraten, z.B. wenn der Grundwasserspiegel absinkt, wenn aus defekten Kanälen die Abwässer auslaufen und das umliegende Erdreich forttragen oder aber auch durch sogenannte Bergschäden.

Ist um das Kanalrohr erst einmal ein Freiraum entstanden und weiteres Erdreich drückt von oben nach, ist an den Anschlussstellen der Druck oft zu groß und die Verbindungsstelle bricht.

Sie haben Fragen zum Thema Rohrreinigung und Kanalsanierung? Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Kanalsanierung:

Bei welchen Schäden am Kanal ist der Einsatz von Liner-Verfahren möglich?

Welche Materialien kommen bei uns zum Einsatz?

Wie funktionieren diese Liner-Verfahren denn im Einzelnen?

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Bei welchen Schadensbildern kann man Schlauchlining anwenden?
Risse, Wurzeln, Korrosion: Kanalsanierung in der Praxis

Mit dem Schlauchlining-Verfahren können defekte und poröse Abwasserkanäle renoviert werden, um ein Fortschreiten des Schadens zu vermeiden und die Lebensdauer der Kanalinfrastruktur zu verlängern. Der bauliche Zustand des Kanals und die Bedingungen vor Ort sind wesentlich dafür, dass das Schlauchlining-Verfahren überhaupt angewendet werden kann. Damit aus einem Textilschlauch ein statisch tragfähiges, biegeweiches Kunststoffrohr werden kann, sind der Zustand des Altrohres, der entstandene Schaden und seine Ursache sowie die Umgebung von besonderer Bedeutung.

Bei welchen Schäden kommt das Schlauchlining zum Einsatz und wo hat die Methode ihre Grenzen?
  • Risse und Undichtigkeiten: Manchmal sind bei der Inspektion mit der Kanalkamera bereits Risslinien und klaffende Risse in der Rohrwand erkennbar. Bei Rissen und undichten Stellen ist das Einbringen von Schlauchlinern in sanierungsbedürftige Altrohre gut möglich.
  • Wurzeleinwuchs: Wurzeln von Bäumen oder anderen Pflanzen können im Laufe der Jahre durch Anschlüsse, Schadstellen oder Rohrverbindungen in die Leitung einwachsen und den Querschnitt des Rohrs verkleinern. Wenn das passiert und sie dabei das Rohr beschädigen, ist das Schlauchlining die Methode der Wahl. Allerdings müssen vorher die Wurzeln mit einer Spirale oder einer Fräse entfernt und das Rohr anschließend gründlich durchgespült werden.
  • Betonkorrosion: Auch korrodierte Rohre oder andere Oberflächenschäden an Rohren lassen sich mit Schlauchlinern gut reparieren, eventuell ist bei einer freiliegenden Bewehrung eine Vorbehandlung notwendig.
  • Lageabweichung und Scherbenbildung: Bei Lageabweichungen des Altrohrs ist das Setzen von Inlinern bedingt möglich, nicht möglich ist allerdings eine Korrektur der Lage des Rohrs. Sollten Scherben im Rohr liegen, ist das Setzen von Inlinern unter Umständen möglich, das hängt von der statischen Resttragfähigkeit des Rohrs ab und muss im Einzelfall entschieden werden. Scherben lassen sich mithilfe des Fräsroboters abtragen.
  • Grundwasserinfiltration, Rohrbruch und Einsturz: Wenn bereits Grundwasser in das Kanalrohr eindringt, ist das Setzen von Schlauchlinern nur bedingt möglich. Es hängt immer auch davon ab, ob das Wasser langsam (schwitzend, tropfend), fließend oder sogar spritzend das Rohr infiltriert. Auf jeden Fall sind besondere Abdichtmaßnahmen an Schächten und Anschlüssen notwendig. Bei Rohrbruch, fehlenden Wandungsteilen und Einsturz des Rohrs ist das Legen von Schlauchlinern nicht möglich. Hier ist eine Reparatur in offener Bauweise notwendig, das Erdreich muss aufgegraben und das schadhafte Rohr ersetzt werden.
  • Hohlraum oder Boden sichtbar: Wenn ein Hohlraum außerhalb der Rohrleitung durch die Schadstelle sichtbar oder der Boden durch eine Schadstelle in der Rohrleitung erkennbar ist, dann ist eine Reparatur mittels Schlauchlining in vielen Fällen noch möglich. Ausnahme: Wenn der Boden darunter bereits abgesackt ist. Dann muss das Rohr geöffnet und ausgetauscht werden.
  • Verschobene Rohrverbindung: Manchmal kommt es vor, dass miteinander zu verbindende Rohre gegenüber ihrer beabsichtigten Lage in Längsrichtung oder radial oder im Winkel (also parallel zur Rohrleitungsachse) verschoben sind. Auch in diesen Fällen ist der Einsatz von Inlinern möglich, allerdings müssen vorstehende Rohrenden und überstehende Kanten zuvor mit dem Fräsroboter abgeschliffen werden.
  • Einragendes Dichtungsmaterial: Ein häufiger Mangel von Rohrverbindungen ist folgender: Der für die Abdichtung der Rohrverbindung von zwei aneinander angrenzenden Kanalrohren verwendete Dichtring ragt ganz oder teilweise in die Rohrleitung ein. Manchmal kommt es sogar vor, dass der tiefste Punkt des Dichtrings oberhalb der horizontalen Mittellinie des Rohrs liegt. Auch kann es passieren, dass anderes Dichtungsmaterial in das Rohr einragt. In solchen Fällen ist eine Reparatur mit Hilfe von Kurzlinern üblich.
  • Anhaftende Stoffe an der Rohrwand sichtbar: Wenn an der Rohrwand anhaftende Stoffe oder Ablagerungen an der Rohrsohle sichtbar sind, dann lassen sich diese in der Regel mit Hilfe verschiedener Düsen unter Hochdruck wegspülen. Eine anschließende Kamerainspektion zeigt, ob das Vorgehen ausreichend erfolgreich war. Bei Bedarf kann dann ein Inliner gesetzt werden.
  • Verformungen des Rohrs: Hat sich das Rohr im Laufe der Zeit verbogen, dann kann unter Umständen ein Inliner gesetzt werden. Ist die Verformung zu stark, muss das Rohr in offener Bauweise aufgegraben und ausgetauscht werden.
  • Versackung des Rohrs: Ist das Rohr im Laufe der Zeit versackt, so dass ein Unterbogen mit Wasserstand in der Abwasserleitung sichtbar ist, dann muss auch hier im Einzelfall entschieden werden, ob ein Schlauliner an dieser Stelle sinnvoll ist. Möglicherweise kommt man um ein Aufgraben des Rohrs nicht herum.
  • Hindernisse und Gegenstände in der Leitung: Manchmal kommt es vor, dass Gegenstände und andere Hindernisse das Rohr verstopfen – das können Ablagerungen, verlorene und weggespülte Gegenstände oder auch einragende Anschlüsse sein. In diesem Fall kommen Fräsroboter, Spiralaufsätze und Hochdruckspülung zum Einsatz.